Beschreibung amerikanischer Collie

Der amerikanische Collie zählt zu den mittelgroßen Hunden.

Er ist ein geschmeidiger ,aufmerksamer  ,kräftiger und aktiver Hund.

Er präsentiert sich mit einem graden, festen Stand, hat eine breite Brust.

Sein Gangbild ist leicht federnd elegant ,zügig und harmonisch.

Er wirkt beinahe aristokratisch mit seiner ausserordentlichen Schönheit. Die lange schmale Schnauze ,das schöne seidige Fell ,bei Rüden der üppig ausgeprägte Kragen, lässt ihn zu einer imposanten Erscheinung unter den Rassehunden avancieren.

Das schöne Fell ist trotz Unterwolle und Deckhaar leicht zu pflegen ,2x jährlich gibt es den Fellwechsel ,da gibt es ein wenig mehr Arbeit für 2 bis 3 Wochen.

Das freundliche Wesen  ,die Intelligenz und seine Loyalität macht ihn praktisch für jedes Lebensmodell geeignet.

Er ordnet sich problemlos in jede Familienstruktur ein. Er hat diesen "Will to please" d.h. er will gefallen und immer alles richtig machen.

Kinderliebe und Verträglichkeit mit anderen Haustieren wird Sie begeistern ,er ist der perfekte Familienhund. Kinder, vorallem kleine Kinder, und Hunde sollten trotzdem nicht unbeaufsichtigt sein ,beim Spielen.

Der Collie will überall dabei sein ,ist an allem interessiert und ist sehr wachsam.

Er eignet sich als Sportpartner genauso gut ,wie als Therapiehund ,oder auch als zb. Fährtensuchhund.

Körperliche und vorallem geistige Auslastung  macht ihn glücklich und er nimmt seine Aufgabe gerne wahr.

  • Farbschläge:
  • Tricolor :
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  • Schwarze Decke bis zur Rutenspitze ,die weiß sein sollte
  • Rotbraune Tan-Abzeichen insbesondere an den Wangen und als kleiner Fleck über den Augen und an den Läufen
  • Weißer Kragen ,ganz durchgängig oder mit schwarzer Unterbrechung
  • Tricolor mit Weißfaktor:
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  • Auf dem Rücken können dann weiße Abzeichen sein ,der Kragen reicht bis über die Schultern in weißer Pracht und die Läufe sind reinweiß. Größere weiße  Rutenspitze.
  • Sable:
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  • Brauner Farbton ,der von ganz hell /honigfarben (goldsable) bis zu ganz dunkel/mahagoni (darksable) variieren kann.
  • Kragen kann durchgehend weiß sein oder mit sablefarbenem Anteil
  • Sable mit Weißfaktor:
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  • Grosser weisser Kragen,Läufe sind weiß ,weiße Abzeichen auf dem Rücken ,grössere weiße Rutenspitze
  • Blue Merle:
  • ----------------
  • Blaugraumelierte bis silbrige Decke ,schwarze Punkte bis zu größeren schwarzen Arealen
  • Augen können beide braun oder beide blau oder ein blaues und ein braunes Auge sein.
  • Blue Merle mit Weißfaktor:
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  • Viel Weißanteil im Kragen und auf dem Rücken Läufe sind weiß.Rutenspitze hat größeren Weißanteil.
  • Colorheaded white CHW:
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  • Der Hund ist zu 80% weiß ,der Kopf ist den 3 Colliefarben ,entweder Tricolor ,Sable oder Blue Merle .Es können entsprechend der Farbe Spots auf dem Rücken oder Kragen sein ,oder no Spots ,also keine farbigen Spots.
  • Sable Merle: 
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  • Sablefarben mit Melierungen am Körper ,Rücken oder an den Läufen.Diese können ausgeprägt sichtbar sein oder nur ein Tage nach der Geburt  erkennbar sein ,so daß nur ein geschultes Auge dies erkennt.
  • Aus diesem Grund müssen Sables immer auf den Merlefaktor getestet werden (Zuchtzulassungsvorausetzung!) ,denn es dürfen nie 2 Merle miteinander verpaart werden .

Erbkrankheiten des Collies:

 

                                                   CEA : Collie Eye Anomalie

                

  • ist eine der erblichen Augenkrankheiten beim Collie und bei allen mit dem Collie verwandten Rassen, zb, Sheltie  ,Australian Sherperd, Border Collie ,Bobtail ,Bearded Collie ,Langhaar Whippet ,Lancashire Heeler um einige aufzuzählen.
  • Es ist ein genetisch bedingter Entwicklungsdefekt des Augenhintergrunds
  • Die Krankheit ist nicht fortschreitend ,aber auch nicht heilbar
  • Es kann von leichten Veränderung  ,ohne klinische Relevanz bis zur völligen Erblindung ausgeprägt sein.
  • Welpen werden bis zu der 7,Lebenswoche bei einem dafür ausgebildeten Tierarzt ophtalmologisch untersucht (DOK)
  • Genetisch muß der Status über eine Blutuntersuchung  ermittelt
  • werden
  • CEA : + / +  bzw.  N/N              heisst  - Der Hund ist genetisch frei
  • CEA: + / -    bzw.  CEA/N        heisst - Der Hund ist Träger des Gens
  • CEA: - / -     bzw.  CEA/CEA  heisst - Der Hund ist betroffen und Träger des Gens
  • Für die Zucht bedeutet dies nicht ,dass -/- Hunde ausgeschlossen werden .Das wäre wegen der Erhaltung eines breiten Genpools zu kurzfristig gedacht. Vielmehr muß der verantwortungsvolle Züchter  eine sinnvolle Verpaarung wählen um die Erbkrankheiten langfristig raus zu züchten ,ohne gute Linien zu vernachlässigen.

                           IPD   -Inflammatory pulmonary  Disease  

                                         Entzündliche Lungenerkrankung

  • erbliche Lungenkrankheit ,die sich schon kurz nach der Geburt zeigt,mit Fieber ,schaumiges Erbrechen,Husten,laute Atmung,gelbliche r Nasenausfluss
  • Bronchien und Lungen sind immer wieder entzündet 
  • das Tier hat wenig Lebensqualität ,braucht häufig Antibiotika und wirkt insgesamt schwächlich
  • Wird durch einen Bluttest ermittelt
  • IPD    +/+      N/N           = frei
  • IPD    +/-     N/IPD        = Träger
  • IPD    -/-   IPD/IPD      =betroffen und Träger
  • Für die Zucht gilt Verpaarungen ,die kein betroffenes Tier hervorbringt

                               PRA  -    Progressive Retina Atrophie

  • erblich bedingter Netzhautdegeneration
  • führt in jedem Fall zur Erblindung des Hundes
  • beginnt mit schlechterm Sehvermögen in der Dämmerung
  • danach fällt die Nachtblindheit auf 
  • endet mit Tagblindheit bzw,kompletter Blindheit
  • langsames Fortschreiten der Krankheit
  • Spätere Linseneintrübung weiß verfärbt (grauer Star)
  • Wird durch eine Blutuntersuchung ermittelt
  • PRA    +/+        N/N         heisst  frei
  • PRA    +/-       N/PRA     heisst  Träger
  • PRA    -/-   PRA/PRA    heisst betroffen und Träger
  • Verpaarung ist so zu wählen,daß kein betroffenes Tier geboren wird
  •                                        DM-Degenerative Myelopathie
  • Erkrankung des Rückenmarks,die langen Rückenmarksbahnen werden abgebaut
  • Beginn meist um den 5.bis 8. Geburtstag
  • Schwäche der Hinterhand fällt als erstes auf -stolpern -fallen -nicht mehr richtig auftreten können
  • Endet meist mit kompletter Lähmung  im hintern Bereich 
  • Krankheit ist nicht heilbar ,bestenfalls kann man mit guter Physiotherapie etwas hinaus schieben
  • Der Gentest  wird über eine Blutuntersuchung  gemacht 
  • DM +/+        N/N heisst -genetisch frei
  • DM +/-        N/DM heisst -Träger 
  • DM -/-        DM/DM heisst -betroffen und Träger
  • Für die Zucht bedeutet dies die Verpaarung vernünftig zu wählen
  •                             MDR1 Defekt      Multidrug Resistance
  • Medikamentenunverträglichkeit durch eine mangelhafte oder fehlende Synthese eines Proteins ,das  Medikationen die Blut -Hirnschranke ungehindert passieren lässt und sich dort anreichert
  • Es können Bewegungs und Koordinationsstörungen ,Zittern  ,Benommenheit ,Erbrechen, in höhern Dosierungen Krampfanfälle  ,komatöse Zustände bis hin zum Tod auftreten
  • Besonders zählen z.b. Ivermectin,Antiparasitika ,Zytostatika,Loperamid ,Erytromycin,und noch einige Medikamente mehr zu den prekären Wirkstoffen.
  • der Tierarzt hat heutzutage passende Medikamente zu Verfügung und er sollte , im Übrigen , sowie  der Tierhalter, den MDR1 Status des Tieres kennen.
  • MDR1 Status kann man über eine Blutuntersuchung und einen Backenabstrich feststellen
  • MDR1 +/+           N/N                       heisst  frei
  • MDR1 +/-          N/MDR                heisst Träger
  • MDR1 -/-        MDR/MDR           heisst betroffen und Träger
  • Für die Zucht ist man verpflichtet so zu verpaaren ,dass kein betroffenes Tier entstehen kann
  • Wir werden alle Welpen mit Backenabstrich kontrollieren obwohl man anhand der Verpaarung (Status der Eltern)schon eine Voraussage treffen kann
  • Wir möchten den Status des Welpen bei Abgabe genau   kennen und den neuen Hundeeltern als Befund  mitgeben  können.